Der letzte Ernstkampf der SM-Trilogie im Geräteturnen stand dieses Wochenende auf dem Programm. Die vier Mannschaften der Kategorien 5, 6, 7 und Damen vertraten die Schwyzer Fahnen an der SM Mannschaften (SMM) im Geräteturnen vom 16./17. November in Thun. Jeder Kanton stellt ein Team an fünf Turnerinnen inklusive einer Ersatzturnerin. Die Qualifikationswettkämpfe fanden im Kanton Schwyz über das Jahr 2024 verteilt statt, sodass die Besten des Kantons aus verschiedenen KSTV-Vereinen an der SMM teilnehmen.
Am Samstag ging es los mit den Kategorien 5 und Damen. Dank Losglück im letzten Jahr konnten beide Teams in der 3. Abteilung und somit am späteren Nachmittag starten. Die Mehrheit der Turnerinnen der Kategorie 5 nahmen zum ersten Mal an nationalen Titelkämpfen teil und waren dementsprechend nervös. Dennoch konnten sie ihre Leistungen abrufen und machten nur kleinere Fehler – gerade am Stargerät Sprung oder am Boden erreichten sie durchschnittlich Noten von über 9 Punkten. An den Schaukelringen bekundeten die Turnerinnen etwas Mühe mit den längeren Ringseilen und mussten notenmässig einen Dämpfer in Kauf nehmen. Mit dem 13. Schlussrang kann sich die Equipe zufrieden zeigen und ist um viele Erfahrungen reicher. Die vielen Schwyzer Fans vor Ort verfolgten gespannt auch den Wettkampf in der Kategorie Damen (Turnerinnen ab 22 Jahren). Auch diese fünf Turnerinnen konnten vor allem am Startgerät Schaukelringe punkten. Die Sprung-Noten liessen jedoch zu wünschen übrig. Der ebenfalls 13. Schlussrang zeigt, wie stark die Konkurrenz ist. Erturnte sich die Equipe doch eine starke Schlusspunktzahl, was aber leider nicht für eine begehrte SM-Auszeichnung reichte.
Beim Sie & Er Wettkampf, der traditionell am gleichen Wochenende stattfindet, vertraten Sarah und Ronny Lacher den TV Siebnen und somit den Kanton Schwyz. Sie starteten zum ersten Mal in dieser Sparte und sammelten wichtige Erfahrungen. Eine gemeinsame Choreografie am Boden, eine synchron geturnte Schaukelringübung sowie zwei Einzelgeräte gehören hier zum Programm. Die höchste Note holten die beiden an den Einzelgeräten mit je 8.70 (Sarah am Sprung, Ronny am Barren). Am Schluss lagen sie auf Rang 18.
Am Sonntag ging es weiter mit der Kategorie 6 und somit dem Highlight aus Schwyzer Sicht. Es war im Vorherein klar, das dieses Team am meisten Ambitionen hat. Einige Turnerinnen sind bereits SM-erfahren und konnten ihre Übungen souverän abspulen. Es waren auch ein paar top Noten wie zum Beispiel 9.45 von Kim Ronner oder 9.40 von Fabienne Vogt und Anja Rütti an den Schaukelringen mit dabei. Zudem holten sie sich als Team am Sprung die insgesamt drittbeste Gesamtnote des Startfelds. Bis auf das Reck, das nicht optimal lief, liess die Equipe nichts anbrennen. Dementsprechend gross war auch die Freude an der Rangverkündigung, als der verdiente 7. Rang ausgerufen wurde. In einem Feld mit den grossen top Kantonen wie Aargau, Zürich oder St. Gallen platzierten sie sich weit vorne. Es reichte auch für die SM-Auszeichnung – herzliche Gratulation.
Am Schuss stand noch der Wettkampf in der höchsten Kategorie 7 an. Hier waren die Ambitionen eher klein, da die Konkurrenz massiv stark ist. Die fünf Turnerinnen konnten ihre Leistungen zwar abrufen und machten wenig Fehler, dennoch reicht es noch nicht, um im Team auf nationaler Ebene vorne mitmischen zu können. Die besten Gesamtpunktzahlen steuerten Jenny Ronner und Salome Züger (TV Siebnen) bei. Es resultierte der 16. Schlussrang und erfreulicherweise war die Gesamtpunktzahl des Teams höher als 2023 und somit ist eine Steigerung zu sehen.
Hier geht es zu den Ranglisten
Wir gratulieren allen Turnerinnen zum erfolgreichen Wochenende und sind stolz auf euch 😉