Mit den Schweizermeisterschaften im Vereinsturnen Jugend (SMV Jugend) vom 3./4. Dezember fanden die für dieses Jahr letzten SM-Austragungen im Geräteturnen statt. Nach einem intensiven Jahr mit vielen kantonalen und nationalen Wettkämpfen starteten an diesem Anlass drei Schwyzer Vereine: Der STV Wollerau-Bäch am Boden, der TSV Galgenen am Schulstufenbarren sowie der TV Siebnen an den Schaukelringen.
Da die Austragung in Lausanne stattfand, mussten die Vereine entweder sehr früh am Morgen oder im Fall von Galgenen bereits am Abend vorher anreisen. Trotz den Reisestrapazen vertraten die drei Vereine die Schwyzer Farben mit voller Leidenschaft und Freude. Die teils sehr jungen Turnerinnen und Turner bereiteten sich seit Wochen auf ihren Wettkampf vor und zeigten ihr Bestes.
Die Jugendsektion von Wollerau-Bäch mit ihren 20 Turner/innen zeigten am Samstagmorgen ihre Bodenvorführung. Trotz kleineren Patzern turnte die Equipe ein solides Programm und durfte anschließend mit der Note von 8.93 zufrieden sein. Damit verpassten sie knapp die Auszeichnungen und rangierten sich in einem starken Teilnehmerfeld auf Rang 10.
Am Gerät Schulstufenbarren startete das Team des TSV Galgenen zum ersten Mal in der Kategorie U17 an einer SM. Nach einigen Schwierigkeiten rund um die Übernachtung und schlechten Beschilderungen der Turnhalle konnten die 18 Turnerinnen dann am Samstagmorgen endlich ihren Wettkampf in Angriff nehmen. Beim ersten Mal auf der grossen SM-Bühne schwang natürlich viel Nervosität mit. Auch deshalb haben sich einige Patzer eingeschlichen und die Note von 8.43 war eher etwas enttäuschend. Dennoch können die Turnerinnen haufenweise Erfahrungen mit nach Hause nehmen.
Am Sonntag galt es dann auch noch für den TV Siebnen an den Schaukelringen ernst. Dieses Jahr hat sich das Team sehr gut auf die SMV vorbereitet und auch die Qualität der einzelnen Turner/innen stimmte. Somit war es keine Überraschung, dass die Equipe ein fast fehlerfreies Programm zeigte – mitreißend, sauber und sehr synchron. Die Note 9.36 war verdient und hätte locker für den Finaleinzug der besten vier Gruppen gereicht. Leider liegt die Betonung aber auf «hätte», da die Siebner einen Ordnungsabzug erhielten, weil einige Bolzen (Sicherungsstifte) beim Verstellen der Schaukelringhöhen nicht die ganze Zeit korrekt eingesteckt waren. Der Abzug ist extrem hart, das Wertungsgericht kannte hier überhaupt keine Gnade. Trotz Rekurs stand dieser Entscheid dann fest und die Siebner mussten mit der Note 8.86 leben (Abzug von 0.50 Punkten!). Die Enttäuschung war groß und die Tränen flossen. Damit klassierten sie sich immerhin noch einen Rang hinter der Auszeichnung.
Die jungen Geräteturner/innen können neue Eindrücke und Erfahrungen mit nach Hause nehmen – wenn auch ein wenig Lehrgeld bezahlt werden musste. Dennoch wird es weitere Chancen geben, ihr Können unter Beweis zu stellen. Wir sind stolz auf die vielen engagierten jungen Turner/innen und deren Leiterteams, die unseren Kanton würdig vertreten haben.