Gleich beide Schwyzer Teams der Kategorie 5 und Damen starteten am Samstagmorgen früh in das SM-Wochenende der Mannschaften. Die vielen angereisten Fans aus dem Kanton Schwyz lieferten lautstarke Unterstützung, wedelten stolz mit den Schwyzer Fändli und wurden keinesfalls enttäuscht – im Gegenteil! Beide Teams leisteten sich kaum Fehler und turnten ihre Übungen sauber und elegant.
Doch der Reihe nach: Die jüngere Equipe der K5er liess am Startgerät Reck bereits ihr Können aufblitzen, flossen doch 36.85 Punkte in die Wertung ein. Ähnlich ging es weiter am Boden, mit Noten zwischen 9.15 und 9.25 liess das Team nichts anbrennen. Der notenmässige Dämpfer kam an den Schaukelringen, wobei bereits vorher klar war, dass dies wohl nicht die stärkste Disziplin dieser Truppe ist. Der Sprung lief dann überraschend gut. Mit kontrollierten Sprüngen und sicheren Ständen erzielte das Team eine durchschnittliche Note über der 9er-Marke. Den Durschnitt nach oben zog vor allem die Höchstnote von Rahel Winet (Galgenen) mit 9.40.
Die Kategorie Damen (ab 22. Altersjahr) starteten am Sprung. Das explosive Gerät so früh am Morgen turnen zu müssen, war sicher nicht ideal. Das Team zeigte im Rahmen ihrer Möglichkeiten jedoch stabile Sprünge. Weiter ging es am Reck – hier präsentierten die Turnerinnen solide Darbietungen und einige Noten schrammten gar haarscharf an der 9er-Marke vorbei. Leider floss aber auch ein Sturz in die Wertung ein. Am Boden präsentierten die Schwyzerinnen stolz ihr Können: Powervolle Flic Flacs, kontrollierte Handstände und Ausstrahlung waren hier gefragt. Gross auftrumpfen konnte die Equipe an ihrem stärksten Gerät, den Schaukelringen. Mit einer Gesamtpunktzahl von 36.20 konnte sich das Resultat sehen lassen. Michèle Honegger (Einsiedeln) steuerte mit 9.35 die höchste Note dazu bei.
Bei der fantastischen Stimmung während der Rangverkündigung hiess es dann in der Kategorie 5 „Rang 8, Schwyz“ mit wohlverdienter Auszeichnung – das Ziel ist erreicht. Die Turnerinnen der Kategorie Damen beendeten den SM-Wettkampf auf Rang 13. Notenmässig war dies eine klare Steigerung zum Vorjahr.
Am Sonntagmorgen in der Früh ging es weiter mit der Königsklasse der Kategorie 7. Am Gerät Boden gelang der Wettkampfstart nach Wunsch. Salome Züger (Siebnen) lieferte gar starke 9.35 zum Teamergebnis bei. Auch an den Schaukelringen lief es gut, kam doch durchschnittlich eine Note von 9.0 in die Wertung. Jenny Ronner (Siebnen) steuerte starke 9.35 dazu bei. An den eher etwas schwächeren Geräten Sprung und Reck konnte das Team den Schaden in Grenzen halten. Jenny Ronner (9.40 am Sprung) und Salome Züger (9.25 am Reck) trugen auch hier wiederum hohe Noten zum Gesamtergebnis bei. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Notengebung extrem streng war, zumal auch noch in der 1. Abteilung am morgen früh geturnt werden musst. Dennoch: Jedes Jahr eine Steigerung in der höchsten Klasse, dieses Ziel ist erreicht. Gerade in der Kategorie 7 ist das Niveau unglaublich hoch und die Schwyzerinnen können mit dem 14. Schlussrang zufrieden sein.
Die Kategorie 6 setzte sich einen Top 10 Platz zum Ziel. An den Schaukelringen liess die Equipe nichts anbrennen und erturnte sich einen 9er-Schnitt. Es folgte der Sprung – hier zeigten sie explosive Sprünge und saubere Stände. Am Reck lief es gar noch besser. Die Noten von 9.45 (Anja Rütti, Schwyz) und 9.55 (Michelle Huber, Galgenen) gehörten gar zu den besten Noten des Tages. Am letzten Gerät Boden lief alles nach Plan, wenn auch die Noten des Wertungsgerichts etwas hart ausfielen. An der Rangverkündigung erwarteten alle mit Spannung den Schlussrang des K6-Teams – und tatsächlich, das gute Gefühl bestätigte sich und mit dem 9. Rang und der verdienten Auszeichnung liessen sich die Schwyzerinnen feiern.
Der Kanton Schwyz kann mit den gezeigten Leistungen absolut zufrieden sein. Es lohnt sich, weiter hart zu arbeiten, um zukünftig an das Niveau anknüpfen zu können. Nun ist es Zeit im Training weiter an den neuen Schwierigkeiten und der Perfektionierung der Elemente zu feilen, um für die Saison 2024 bereit zu sein.